
Clienia-Gruppe: Datenvisualisierungen
Wir gestalten Info-Materialien, die bei Menschen mit Gedächtnisproblemen Vertrauen schaffen.
Zusammenfassung
Die Schweizer Privatkliniken der Clienia-Gruppe bieten eine Sprechstunde für Menschen an, die herausfinden möchten, ob sie unter kognitiven Beeinträchtigungen oder Demenz leiden. Da viele dieser älteren Menschen verunsichert sind, ist es wichtig, ihr Vertrauen gegenüber Ärzt:innen und Untersuchungsmethoden zu stärken. Und vertrauen kann nur, wer versteht. Die von uns erstellten Visualisierungen der einzelnen Schritte helfen hier nicht nur während des Erstgespräches. Die Patient:innen können das Faltblatt mit nach Hause nehmen, um alles noch einmal in Ruhe nachzuvollziehen. Zusätzlich konzipieren wir eine App, die verdeutlicht, auf welche Ärzt:innen man in welchen Phasen der Untersuchung trifft.
Phase 1: Verstehen
Die Herausforderungen in der Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Patient:innen
Über Interviews mit den behandelnden Ärzt:innen der Gedächtnissprechstunde findet das Team nicht nur heraus, was an den verschiedenen Tagen und Stationen der Untersuchung passiert. Es erfährt auch, wo die besonderen kommunikativen Herausforderungen liegen. Da sich die Untersuchung von einer offenen Frage – Was ist mit mir los? – auf eine Diagnose zuspitzt, wählen unsere Mitarbeiter:innen einen Keil als visuelles Konzept.

Phase 2: Explorieren
Digitale Vereinfachung des komplexen Sprechstundenverlaufs
Zusätzlich zu den Flyern bauen wir einen Prototypen, der als mobile App oder Website-Integration funktioniert. Patient:innen, Angehörige und Ärzt:innen können sich darüber einfach erschließen, welche Untersuchen an welchen Tagen anstehen – und wer wann dabei ist. Das visuelle Prinzip von U-Bahn-Karten macht diese digitale Lösung besonders leicht zugänglich.

Phase 3: Umsetzen
Verbesserte Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Patient:innen auf allen Kanälen
Nachdem das Team den Kern der kommunikativen Herausforderungen der Gedächtnissprechstunde geknackt hat, kann es mit wenig Aufwand Entwürfe für verschiedene Nutzungskontexte (im Gespräch, zu Hause) und Zielgruppen (Angehörige, Patient:innen, Ärzt:innen) produzieren.

Dieses Projekt entstand im Rahmen der Sapera GmbH.